Infos 2018
12.2018 – Adventskonzert 2018
Der konzertante Höhepunkt im Jahresablauf des Posaunenchores ist das Adventskonzert. Chorleiter Michael Winter fordert sich und seinen Bläserinnen und Bläsern hierzu überdurchschnittlichen Einsatz ab. Und das tut gut, denn es fördert die musikalische Weiterentwicklung. Auf dem Programm stehen neben Auszügen aus Händels Feuerwerksmusik auch Variationen über ein Thema von W.A. Mozart. Zur Einstimmung auf das Weihnachtsfest werden die Bläser bekannte Advents- und Weihnachtschoräle sowie moderne Weihnachtslieder wie ‚Tochter Zion‘, ‚Engel bringen frohe Kunde‘ und ‚Mary‘s Boy Child‘ in klassischen und poppigen Arrangements präsentieren.
In Vorfreude auf den 3. Advent, laden wir herzlich zum Adventskonzert am 16.12. um 19.30 Uhr ein. Auch in diesem Jahr dürfen wir uns wieder über die musikalische Bereicherung durch Gerhard Zimmer an der Orgel freuen.
07.2018 – 47. Landesposaunentag in Ulm
Noch vor Sonnenaufgang trafen wir uns am Bahnhof Kirchheim. Abfahrt 6.09 Uhr. Eines voraus: alle Zugverbindungen haben funktioniert! Doch nicht nur das, auch alles andere war sehr erfüllend und hat prima geklappt. Danke an Wolfram Scheffbuch, für das Organisieren und Begleiten unserer diesjährigen Teilnahme beim Landesposaunentag in Ulm. Zu zehnt waren wir unterwegs, um in Ulm mit ca. 6.000 weiteren Bläserinnen und Bläsern und deren Angehörigen, Posaunenchor-Freunden und -Fans einen tollen Tag zu erleben. Alles war hervorragend organisiert und ging ohne große Warteschlangen, sehr kurzweilig über die Bühne. Morgens waren wir diesmal im Kongresszentrum zum 10-Uhr-Gottesdienst eingeteilt. Dort durften wir in einem Konzertsaal musizieren – Dank der tollen Akustik ergab sich ein beeindruckendes Klangerlebnis. Es war ein posaunentag-typischer Gottesdienst, mit viel Musik und Liedern zum Mitsingen. Die musikalische Leitung hatte Landesjugendreferent Albrecht Schuler. Unsere drei Jungbläser stimmten im Anschluss unisono dafür, den Nachmittag beim Jungbläser-Festival zu verbringen. Das war nur eine der Möglichkeiten aus einem reichhaltigen Veranstaltungs- und Musik-Programm. Für Familien und Kinder, Jugendliche, Bläserinnen und Bläser, zu Kirche und Politik, Kultur und der Stadt Ulm wurden eine Doppelseite an Programmpunkten angeboten. Schade, dass nur dieser Tag zur Verfügung stand! Wobei der Landesposaunentag traditionell schon samstagabends mit Konzerten seinen Auftakt hat. Sonntags spielt sich dann die Musik nicht nur an Veranstaltungszentren ab, sondern begegnet einem in der Innenstadt auf Schritt und Tritt. Mit dem Motto ”Ulm klingt“ unterhielten „Living Brass“, „Brass Cocktail“, „Brass on the Water“ und zehn weitere Open-Air-Ensembles die Gäste. Und Open-Air war heute natürlich perfekt: ein Sommertag vom Feinsten. Da einen bei solchem Wetter zur Abschlussfeier dann Sonne in geballter Form erwartet (Kappe, Getränke und Sonnenschutz sind Pflicht), waren wir froh um die klimatisierte Frische der Donauhalle.
Beim Jungbläserfestival musizieren 2.000 Bläser gemeinsam. „Gute Laune und tolle Stimmung garantiert“ – so steht es im Programmheft und war nicht zuviel versprochen. Auf sehr unterhaltsame und musikalisch motivierende Art führten Michael Püngel und Dieter Braun durchs Programm. Dass sich weder Müdigkeit noch Ermattung (insgesamt ein langer Tag!) in die Halle einschlich, dafür sorgte „Mr. Joy“. Der Profi-Illusionist und Entertainer führte Tricks vor, die kaum zu glauben waren. Darin eingeflochten: biblische Gleichnisse, Bilder, Mut- und Segens-Zusagen – das hat Spaß gemacht und war gleichzeitig wohltuend.
Danach ging es mit den Bussen zurück auf den Münsterplatz zur Abschluss-Feier um 16.15 Uhr. Auch hier herrschte weiter professionelle Konzentration beim Einblasen und Anblasen der später aufgeführten Stücke. Die musikalische Leitung hatte Landesposaunenwart Hans-Ulrich Nonnenmann, durch die Feier führte der Leiter des Evangelischen Jugendwerkes Cornelius Kuttler. Allein die Soundanlage war etwas überfordert, den verwinkelten Platz ums Münster zu beschallen. Mit kompakten Grußworten des Oberbürgermeisters von Ulm (gefühlt 5 Sätze und gut) und Landesbischof Otfried July, einer zügigen Programm-Abfolge, flotten Tempi (beeindruckend, dass ein Stück wie „Wade in the water“, gespielt von 6.000 Menschen auf dem Münsterplatz überhaupt funktioniert) unterstrich die Abschlussfeier nochmals das Motto des diesjährigen Landesposaunentages: „erfrischend und lebendig“.
05.2018 – Ausflug nach Nürnberg
Bei bestem Wetter, ging es samstags um 7 Uhr los – insgesamt 28 Teilnehmerinnen und Teilnehmer starteten am Christof-Weiß-Haus mit einem brandneuen Bus der Fa. Müller Reisen und unserem Wunschfahrer Petrit. Unterwegs legten wir eine Hefezopf-Pause mit frischem Kaffee ein. In Nürnberg eingetroffen, begaben wir uns in zwei Kleingruppen auf Stadtführung. Über die Kaiserburg führte der Weg in die Altstadt. Dort trafen wir uns in der Hausbrauerei Altstadthof (hier gastierte schon Albrecht Dürer, Sohn der Stadt Nürnberg) zur Brotzeit mit Bier-Verkostung.
Im Anschluss unternahmen wir uns eine Zeitreise durch Nürnbergs unterirdisches Labyrinth und erkundeten die geheimnisumwitterten Gänge bei um die 10 Grad Celsius. Das in 3 Geschossen unter der Erde angelegte Gang-System, diente ursprünglich zum Brauen und Aufbewahren des typisch untergärigen Nürnberger Bieres. In Kriegszeiten konnten hier große Teile der Bevölkerung vor der Zerstörung der Stadt Zuflucht finden. So überlebten auch Kunst- und Kulturschätze den Bombenhagel des 2. Weltkrieges. Die jedoch zu 90% zerstörten Altstadtgebäude mussten nach historischem Vorbild detailgetreu neu errichtet werden. Ein eigenartiges Gefühl, wenn man durch eine über 1.000 Jahre alte Stadt flaniert, mit Häusergassen, die hunderte von Jahren alt sein könnten – dabei ist fast jedes Bauwerk kaum 70 Jahre alt. Unter dem Altstadthof gelangten wir über eine Treppe wieder ans Tageslicht und beendeten die Tour in der hauseigenen Whiskey-Destille. Nach Bezug des Hotels blieb Zeit um sich auszuruhen.
Der Abend stand zur freien Verfügung – alle zog es wieder in die fußläufig gut zu erreichende Altstadt. Dort erwartete uns ein besonderes Highlight des Nürnberger Kulturlebens: die „Blaue Nacht“, eine Kunst-Großaktion, die jährlich mit rund 130.000 Besuchern als die größte Kultur- und Museennacht in Deutschland gilt. Die komplette Straßenbeleuchtung wird hierzu blau gefärbt und Veranstaltungsorte mit starkem blauem Licht angestrahlt. Licht- und Videokunst-Großprojektionen auf Fassadenflächen verwandeln die Stadt in eine riesenhafte Kino-Kulisse. Nürnberg zum Schauen, Hören, Staunen – und Feiern. Dicht beieinander, auf Brücken und Plätzen versammelten sich die vielen Menschen im Freien, die laue, sommerliche Nacht lud zum Verweilen ein.
Nach leckerem Frühstück checkten wir am Sonntagmorgen aus und fuhren bei strahlendem Sonnenschein zum Dokumentationszentrum des ehemaligen Reichsparteitags-Geländes. Im 2stündigen Rundgang wurde uns nicht nur die größenwahnsinnige Kulissenarchitektur und die Funktion der Reichsparteitage als gigantische Propagandaschau erklärt, sondern darüber hinaus auch Nürnbergs Umgang mit dem nationalsozialistischen Erbe erläutert. Auf 1.300 qm befasst sich die Dauerausstellung „Faszination und Gewalt" mit den Ursachen, Zusammenhängen und Folgen der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft. Kein leichtes aber ein enorm wichtiges Thema, für dessen museale und architektonische Aufarbeitung allein es sich lohnt, Nürnberg zu besuchen.
Zum Mittagessen begaben wir uns nochmals in die Altstadt, zum weltgrößten Bratwurst-Restaurant, dem „Bratwurst Röslein“. Wir schlenderten zurück zum Busparkplatz und starteten zur letzten Station, dem ältestes Eisenbahnmuseum der Welt, dem DB-Museum. Hier wurde uns die packende Geschichte der Eisenbahn in Deutschland erzählt. Loks und Waggons konnten besichtigt werden: neben 40 weiteren Originalfahrzeugen stand der berühmte „Adler“, die erste Dampflokomotive Deutschlands genauso auf dem Gleis, wie auch ein Designmodell des ICE4. Beeindruckend neben den ersten Zugmaschinen der Industrialisierung Deutschlands zu stehen – es riecht nach Metall, nach Kohle, man spürt förmlich die enorme Masse und Kraft. Nach einer abschließenden Kaffeepause brachte uns Petrit wieder sicher nach Hause. Einen ganz herzlichen Dank an Oli Hofäcker, der die Durchführung und Planung unseres Ausfluges übernommen hat. Superschön, dass von den Jungbläsern, über die Jugendlichen, unsere jungen Erwachsenen bis hin zu den Senioren mitsamt Angehörigen die komplette Posaunenchor-Familie beieinander war. Wir sind dankbar für dieses tolle Wochenende!
02.2018 – Übe-Wochenende Hohenwart/Pforzheim
Was für ein tolles Wochenende! Freitags um 17 Uhr starteten wir in Fahrgemeinschaften auf dem Parkplatz des Christof-Weiß-Gemeindehauses. Die sehr schön gelegene (in 450 m Höhe) Tagungsstätte Hohenwart bei Pforzheim bereitete uns eine starke Stunde später ein herzliches Willkommen. Mit feiner Verpflegung, sehr freundlichem Personal und überaus angenehmer Atmosphäre fühlten wir uns sofort zuhause. Nach Bezug der Zimmer und einem leckeren Abendessen starteten wir mit der ersten Übeeinheit in unserem Probe-Raum „Plenum“. Am Schlagzeug nahm Ralf Grasmück Platz und begleitete und unterstützte Chor und Dirigent mit versierter Spieltechnik und kräftiger Dynamik. Den Abend ließen wir im Bereich der hauseigenen Bar ausklingen. Samstagmorgen starteten wir nach dem Frühstück um 9.30 Uhr. Mit einer Kaffeepause übten wir bis kurz nach 12 Uhr. In diesem Übeblock kamen Stücke auf den Notenständer, die uns alles abverlangten, was wir spieltechnisch und musikalisch leisten konnten. Es waren große Namen: u.a. dein James-Bond-Medley und „Bilder einer Ausstellung“ von Modest Mussorgsky. Die Konzentration und das Dranbleiben waren jedoch bei allen über die ganze Zeit zu spüren. Gemeinsam brachten wir großartige Musik zum Klingen – ein wunderschönes Gemeinschaftserlebnis. Nach dem Mittagessen zog es die einen hinaus ins Freie, um auf dem in der Nähe gelegenen Aussichtsturm die Gegend zu sichten, die andern holten ihr Schlafdefizit nach. Um 14.30 Uhr starteten wir in die zweite Runde und bereiteten u.a. den Gottesdienst am nächsten Tag vor. Nach dem Abendessen fuhren wir hinunter nach Pforzheim und vergnügten uns beim Bowling. Unser Dirigent Michael bewies, dass er nicht nur ein überaus präziser Musiker und Chorleiter ist, auch mit der Bowling-Kugel traf er zielsicher. Auch dieser Abend endete mit Gesprächen über Gott und die Welt – Zeit für gemeinsamen Austausch, Lachen, Lebensfreude. Am Sonntagmorgen um 9 Uhr war Treffpunkt in der Ev. Kirche in Würm. Wohl eine der kleinsten Kirchen, in der wir je gespielt hatten. Einige der Bänke wurden abmontiert, damit wir ausreichend Platz hatten. Es war ein festlicher schöner Gottesdienst mit The Saints Halleluja, Gabriellas Song, sehr schöner Choralmusik und den Blues Brothers zum Ausklang. Bei der herzlichen Verabschiedung wurde der nächste Termin 2019 ins Auge gefasst. Und so wie sich das insgesamt angefühlt hat, kann es gut sein, dass dieses Probewochenende zu einer schönen Tradition für alle wird. Bläserisch kann man kaum besser ins Jahr starten! Ein ganz herzlicher Dank an unseren Chorleiter Michael Winter, der wieder einmal mit viel Engagement und Einsatz 3 Tage lang den Chor in neue musikalische Gefilde führte. Und auch an Marion Mees und Sebastian Potrafke, die ebenfalls chorleitend zum Einsatz kamen.
01.2018 – Harmonische 48. Jahreshauptversammlung
Ein Foto-Rückblick zeigte die Vielzahl an Auftritten und Aktivitäten des Posaunenchores im vergangenen Jahr. In den Berichten der Funktionäre kam vor allem der Dank zum Ausdruck: An die Bläserinnen und Bläser für ihre treue und kontinuierliche Einsatzfreude, ohne die kein musikalisches Wirken möglich wäre. An die Ev. Kirchengemeinde, an die passiven Mitglieder, Förderer und Unterstützer, mit deren Gaben sich z.B. die Jungbläserausbildung und Probewochenenden finanzieren ließ. An das Chorleiterteam Michael Winter, Marion Mees und Sebastian Potrafke – für deren Energieeinsatz und Kreativität, die dem Chor auch weiter einen breiten musikalischen Horizont offen hält. Festgestellt wurde, dass der Chor im Moment sämtliche Lebensjahrzehnte vom Teenager bis zum Senior über 70 abbildet. Ein generationsübergreifendes Musikmachen mit Repertoire vom traditionellen Choral, klassischen Werken bis hin zur aktuellen Pop- und Rockmusik. Der Posaunenchor ist im Sein und Tun ein Abbild dafür, wie facettenreich es ist, das Lob Gottes auf musikalischem Weg zum Ausdruck zu bringen. Ausblick wurde gehalten auf das kommende Jahr, auf schöne gemeinsame Events und Einsätze in Gottesdiensten, Kirchenfesten und Festen der Gemeinde. Mit dem Landesposaunentag in Ulm, einem Vereinsausflug nach Nürnberg, dem Probewochenende auf dem Hohenwart und der Eingliederung der Jungbläser in den großen Chor stehen außergewöhnliche Momente bereit, die großen Grund zur Freude geben. Die bisherige Vorstandschaft mit Funktionären wurden einstimmig entlastet. Die nachfolgende Vorstandswahl erzielte –ebenfalls einstimmig, mit einem klaren Signal der Unterstützung – die Wiederwahl von Götz Schwarzkopf als erster und Oliver Hofäcker (nicht auf dem Foto) als zweiter Vorstand für die nächsten 4 Jahre. Geehrt wurden Sebastian Potrafke und Johan Schwarzkopf für 10 Jahre aktives Mitwirken und Manfred Hofmeister für 70 Jahre treue Mitgliedschaft – sein Bruder Hermann durfte die Ehrung entgegen nehmen. Ein beiderseitiger wertschätzender Gruß gab nochmals der starken Verbindung und Gemeinschaft Ausdruck. Pfarrer Dirk Kubitscheck schloss die Versammlung mit einer Andacht und einem Gebet. Im Anschluss war Zeit für Austausch und Begegnung in lockerer Runde bei den noch verbliebenen belegten Brötchen und Getränken.